Elektronische Rechtschreibprüfung
Rechtschreibung und Grammatik zu prüfen, ist ein zeitaufwendiges Unterfangen für alle Schreibenden. Und Zeit kostet bekanntlich Geld. Daher ist die Nachfrage nach Hilfsmitteln, die einem diese Arbeit abnehmen, groß. Das versprechen diverse Rechtschreibprogramme, die am Computer getippte Texte nach Fehlern scannen und korrigieren können wollen. Nun ist Sprache aber kein Naturgesetz mit eindeutigen Regeln. Gefühlt gibt es zu jeder grammatischen Regel auch Ausnahmen. Hinzu kommen „Kann-Vorschriften“, nach denen mehrere Varianten als korrekt anerkannt sind. Dasselbe gilt für die Rechtschreibung einiger Wörter. Alle diese Variablen zu programmieren, erscheint unmöglich.
Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass solche Programme einfach jede für sie uneindeutige Textstelle markieren, und je anspruchsvoller der Text, desto mehr davon finden sie. Die Entscheidung, ob es sich um einen Fehler handelt oder nicht, muss man letztlich doch selbst treffen. Dafür benötigt man nicht nur entsprechendes Sprachwissen, sondern auch Zeit, um die Textstellen alle zu prüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Der ökonomische Nutzen von Schreibprogrammen hält sich daher in Grenzen. Als Hilfsmittel neben dem üblichen Korrekturlesen möchte ich sie dennoch nicht missen, da sie sich nicht ablenken lassen und weniger übersehen.
Dieser Beitrag wurde verfasst von:
mkaden – „Handwerker“ und Lektor im täglichen Einsatz für die Kunden der JVAB Verlagsagentur.
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